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„Alles ist gut gegangen“: Sterbewünsche akzeptieren
Im Rahmen der Reihe "Umeinander sorgen. Füreinander sorgen" in Kooperation mit dem Politischen Bildungsforum der Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltet die Zentrale Anlaufstelle Hospiz am 1. Oktober einen Filmabend zum Thema „Sterben wünschen“. Ein Thema, das bewegt – nicht nur durch die Diskussionen um den Assistierten Suizid oder Sterbehilfe. Denn egal, wie different die Positionen sind: die eigene Betroffenheit – das Nachdenken über ein selbstbestimmtes Lebensende oder den Sterbewunsch eines Angehörigen oder Freundes – schwingt stets mit.
Da liegt es nahe, Aspekte wie selbstgewählter Abschied, Lebens-Müdigkeit, den Wunsch nach Freitod, die Akzeptanz des freien Willens und letztlich das Loslassenkönnen eines geliebten Menschen mit den künstlerischen Mittel eines Films zu beleuchten. Fragen, wie sie der Französische Spielfilm "Alles ist gut gegangen", Wettbewerbsbeitrag in Cannes 2022, aufgreift: In dem Drama von Regisseur François Ozon bittet der 85-jähriger André (André Dussollier) seine beiden Töchter (Sophie Marceau, Géraldine Pailhas) nach einem Schlaganfall um Sterbehilfe. Obwohl die Frauen nicht das beste Verhältnis zu ihrem Vater hatten, unterstützen sie ihn bei seinem Vorhaben. Ein nüchtern inszeniertes Drama, das durch die kleinen einfühlsamen Details beeindruckt und ein schweres Thema von der leichteren Seite anpackt.
Im Anschluss an den Film hat das Publikum die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten zum Thema zu diskutieren. Auf dem Podium stellen sich Dr. Michael de Ridder, Palliativmediziner und Vorsitzender der Hans-Joachim-und-Käthe-Stein-Stiftung für Palliativmedizin, Markus Geißler, Geschäftsführer Fachstelle Suizidprävention, Dirk Müller vom Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie und Natascha Speicher, Einrichtungsleitung Johanniter Stift Tegel, den Fragen.
Was: Film „Alles ist gutgegangen (FR – François Ozon, 2022) mit anschließender
Podiumsdiskussion zum Thema
Wann: Mittwoch, 1. Oktober 2025, 18-20:30 Uhr
Wo: Filmtheater am Friedrichshain, Bötzowstraße 1, 10407 Berlin / Saal 3
Die Veranstaltung wurde von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege gefördert. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich!

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